Anleitung
Laufschrift Zuglaufanzeige
für (Panorama-) Wagen BERNINA-EXPRESS, GLACIER-EXPRESS und andere Fahrzeuge Spur IIm (0m)
Anschluss an das Gleis. Bei “DCC” spielt die Polarität keine Rolle. Bei Anschluss an eine “Analog”-Spannung wird der Text im Display folgendermassen dargestellt:
Im Analogmodus wird der Text bei Rückwärtsfahrt automatisch in umgekehrter Reihenfolge angezeigt. Bei Stillstand wird die aktuelle Reihenfolge beibehalten.
Optional kann hier ein Puffer angeschlossen werden, wird aber empfohlen. Es handelt sich im einfachsten Fall um einen simplen Kondensator in folgender Schaltung:
Damit werden kurze Unterbrechungen der Stromabnahme überbrückt, die den Controllerprint sonst resetten lassen würden. Die Anschlussbelegung ist:
Diese Anschlüsse werden normalerweise nicht gebraucht ausser bei der Herstellung des Controllerprints. Es handelt sich um eine Standard- In-Circuit-Programming-Anschluss. Weitere Details für Interessierte hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer und hier: https://docs.arduino.cc/built-in-examples/arduino-isp/ArduinoISP
Für beide Anschlüsse gilt folgende Belegung:
Ein kurzes Aufblitzen der Kontroll-LED bestätigt den Empfang eines gültigen Parameters.
Vorgesehen für M3-Schrauben. Bitte beachten, dass keine metallischen Teile die empfindlichen Elektronik-Komponenten berühren.
Über diesen Anschluss kann
Für beide Operationen wird ein FT232 USB-Seriell-Adapter benötigt. Im Prinzip geht jeder USB-Seriell-Wandler, wenn die benötigten Treiber installiert werden (PL2303, CP2102). Für das Aktualisieren der Firmware muss der Adapter noch die Handshakeleitung “DTR” zur Verfügung stellen. Der Controllerprint funktioniert im Prinzip wie ein “Arduino Pro Mini”. Der Adapter muss auf 5V gejumpert sein! Für Details siehe: https://docs.arduino.cc/retired/boards/arduino-pro-mini
Empfohlen wird ein FT232 USB-Seriell-Adapter wie:
Mit einem der oben beschriebenen Module kann man:
Zum bequemen Festlegen der Parameter ist die Software “Carparameter” als Download für Windows, Linux und MacOS unter http://carpatrain.magnetmotor.ch/ verfügbar. Die Beschreibung dazu im Kapitel: Die Parametriersoftware “Carparameter”. Die manuelle Eingabe von Parameter ist explizit nur fortgeschrittenen Anwendern empfohlen.
Bemerkungen zur Eingabe von Parameter:
Zum Ändern der Parameter im laufenden Betrieb, ohne das Fahrzeug zu öffnen, kann ein Bluetooth-Modul fest eingebaut werden. Zur Funktion von Bluetooth-Modulen siehe: https://funduino.de/tutorial-hc-05-und-hc-06-bluetooth
Empfohlen wird ein HC-06 Modul wie:
Das Modul wird mit Du-Pont-Kabeln folgendermassen verdrahtet:
Auf dem Host (Desktop-Rechner, Smartphone, Tablet…) muss ein Terminal-Programm installiert sein wie:
Beispiele für gültige Parameter (C-Notation):
"Chur-St. Moritz-Pontresina-Ospizio Bernina-Poschiavo-Tirano\n"
“!100010000100020040/n”
Anzeige Display Vorwärtsfahrt | Anzeige Display Rückwärtsfahrt |
Chur St. Moritz - Pontresin… (Scroll) Tirano 1 BERNINA-EXPRESS | Tirano Poschiavo - Ospizio Be… (Scroll) Chur 1 BERNINA-EXPRESS |
"St. Moritz-Pontresina-Morteratsch-Ospizio Bernina-Alp Gr%m-Poschiavo-Brusio-Tirano\n"
(Dieser Text ist im Auslieferungszustand)
“!200010000100020040/n”
Anzeige Display Vorwärtsfahrt | Anzeige Display Rückwärtsfahrt |
St. Moritz Pontresina - Morterats… (Scroll) Tirano 2 BERNINA-EXPRESS | Tirano Brusio - Poschiavo - A… (Scroll) St. Moritz 2 BERNINA-EXPRESS |
Hier werden die beiden Displays angeschlossen. Über Eck-Adapter und verschiedene Längen der Flachbandkabel kann die Verkabelung flexibel erfolgen. Die Norm des Kabels ist:
Beim Anschliessen darauf achten, dass die Kontakte jeweils dem Print zugewandt und die blaue Markierung dem Print jeweils abgewandt sind. Zum Kontaktieren muss der schwarze Verschluss mit den Fingernägeln oder einer Pinzette ungefähr einen Millimeter nach aussen gezogen werden, das Flachbandkabel in der richtigen Position ganz in die Buchse gesteckt werden und dann der Verschluss wieder reingedrückt werden.
Es kann und darf während des Betriebs ausdrücklich auch kein oder nur ein einzelnes Display angeschlossen sein. Nur beim Anschliessen muss der Controllerprint unbedingt stromlos sein!
Bild Verkabelung vorne, Display hinten, ungesteckt und gesteckt
Bild Verkabelung hinten, Display vorne, ungesteckt und gesteckt
Durch die Möglichkeit des Neuprogrammierens der Firmware können später Verbesserungen und/oder Wünsche ohne ändern der Hardware umgesetzt werden.
Spannungsversorgung: Analog oder Digital, max. 40V
Abmessunge Controllerprint (ohne Anschlüsse): 40x36x6mm
Abmessungen Display:
Abmessung Eckadapter: 18x17mm
Achten Sie darauf, die Platine möglichst wenig mechanisch zu beanspruchen. Die Leiterbahnen der dünnen Platine und die kleinen Elektronikbauteile könnten sonst beschädigt oder zerstört werden. Die Platine darf mit keinen leitenden, metallischen Teilen in Berührung kommen.
Die Software “Carparameter” zum einfachen Parametrieren der Zuglaufanzeige kann auf der Seite http://carpatrain.magnetmotor.ch/ heruntergeladen werden. Die Software ist verfügbar für Windows und in Kürze auch für Linux und MacOS.
Ansicht unter Windows XP:
Ansicht unter Windows 10:
Sämtliche Bedienelemente sind direkt per Mausklick erreichbar. Die Elemente “Laden”, “Speichern”, “Drucken” und “Übertragen” sind auch über das Menü erreichbar. Zu jedem Element wird ein Tooltip als kurze Erklärung angezeigt - einfach kurz den Cursor darauf ruhen lassen. Beim Schliessen des Fensters (oder “Beenden”) werden alle Einstellungen automatisch gespeichert, inkl. Fensterposition.
“Laden”: Lädt eine Einstellung für die Parametrisierung
“Speichern”: Speichert eine Einstellung für die Parametrisierung
“Speichern als…”: Speichert eine Einstellung für die Parametrisierung
unter einem anderen Namen
“Einstellungen Übertragen”: Überträgt alle Einstellungen ins Display (ausser
Anfangs- und Endstation, Lauftext und Bild Zugtyp falls gewählt)
“Drucken…”: Druckt die aktuellen Parameter übersichtlich auf ein
A4 Blatt
“Beenden”: Beendet das Programm (nur im Menü erreichbar)
“Lauftext Übertragen”: Überträgt den Lauftext ins Display
“Bild Zugtyp Laden…”: Lädt ein individuelles Bild
“Bild Zugtyp Übertragen”: Überträgt das Bild ins Display
“Hilfe”: Lädt die Online-Hilfe im Standardbrowser
“Über…”: Zeigt eine kurze Info an zur Software und deren
Version
“DCC/Analog”: Hier kann der Modus für die Umkehrung der
Laufschrift , Anfangs- und Endstation (bei Rückfahrt/Rückwärtsfahrt) eingestellt werden. "Aus” = Laufschrift wird nicht umgekehrt, "DCC” oder “Analog” = Laufschrift, Anfangs- und Endstation wird entsprechend der Fahrtrichtung dargestellt, “Automatisch” = die Erkennung DCC oder Analog geschieht automatisch. DCC hat Priorität, d.h. wenn keine Datenpackete für die eingestellte Adresse empfangen werden, wird die Analogspannung am Gleis ausgewertet. Bei Stillstand wird NICHT umgekehrt.
“DCC Adresse”: Die DCC-Adresse bei der die Fahrtrichtung erkannt wird.
Sinnvollerweise ist das die gleiche Adresse wie Lok/Triebwagen.
“COM-Port”: Alle verfügbaren COM-Ports werden angezeigt.
Es muss der zum Display entsprechende Port eingestellt werden. Wie der richtige COM-Port herausgefunden wird und allgemeine Informationen zum COM-Port auf: https://datei.wiki/tech/welcher-usb-port-ist-welcher-com-port-eine-anleitung-zur-zuordnung/
“Öffnen”: Hier wird der COM-Port geöffnet, d.h. ab jetzt können
Parameter zum Display übertragen werden.
“Display Reset”: Manche Einstellungen werden nicht sofort auf dem Display
sichtbar. Die Richtung des Lauftexts, z.B. erst nach einem kompletten Durchlauf, das Bild Zugtyp und die Wagennummer gar nicht, erst nach einem Reset.
“Display”: Hier werden die Einstellungen direkt sichtbar, und man kann
die Einstellungen ausprobieren ohne jedes Mal die Parameter aufs Display zu übertragen. Die Geschwindigkeit entspricht nicht der Realen.
“Fahrtrichtung invertieren”: Tauscht Zeile 1 gegen Zeile 3 und die Stationen im Lauftext
werden umgekehrt.
“Anfangsstation”: Der Text in der 1. Zeile (oder in der 3. Zeile bei Rückwärtsfahrt)
“Modus Lauftext einblenden”: “Reinstampfen” = Der Textanfang erscheint auf der ganzen
Displaybreite und fängt nach Ablauf von “Anzeigedauer” an zu laufen, “Reinlaufen” = Der Textanfang läuft von rechts ins Display rein.
“Lauftext”: Der Text in der 2. Zeile. Der Text läuft (scrollt) durch das
Display durch.
“Modus Lauftext ausblenden”: “Stehenbleiben” = Das Textende bleibt auf der ganzen
Displaybreite stehen für die in “Anzeigedauer” eingestellten Zeit, “Rauslaufen” = Das Textende läuft links aus dem Display raus.
“Endstation”: Der Text in der 3. Zeile (oder in der 1. Zeile bei Rückwärtsfahrt)
“Zugtyp”: Hier wird festgelegt, was in der untersten Zeile im Display
angezeigt wird. Gewählt werden kann “BERNINA-EXPRESS”, “GLACIER-EXPRESS”, “REGIO-EXPRESS” und “Bild Zugtyp”.
“Wagennummer”: Wird, wenn “keine Wagennummer anzeigen” nicht aktiviert ist, in der 4. Zeile zwischen Wagensymbol und Zugtyp angezeigt.
Statusbar: Zuunterst im Fenster werden alle Aktionen bestätigt - oder ein Fehler angezeigt.
“Bild Zugtyp” heisst, es kann mit “Bild Zugtyp Laden…” ein eigenes Bild geladen werden. Die ersten drei Bilder “BERNINA-EXPRESS”, “GLACIER-EXPRESS” und “REGIO-EXPRESS” sind fest im Display gespeichert und können nicht verändert werden. Sie sind aber immer verfügbar - bei deren Auswahl muss kein Bild übertragen werden. Das Individuelle Bild sollte eine Auflösung von 160x14 Pixel haben und idealerweise schwarz-weiss sein. Bei mittlerem Grau ist der Umschaltpunkt von Schwarz zu Weiss. Das Bild kann in den Formaten BMP, GIF und JPG vorliegen. Als Beispielbild kann Eines aus dem Programmordner geladen werden. Wenn keine Wagennummer angezeigt werden soll, kann die ganze Fläche benutzt werden, die Wagennummer wird lediglich zuletzt darübergelegt.